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Die BAG – Beleuchtet Alles Gut

Der Slogan aus den Siebzigerjahren weist zwar auf das Hauptgeschäft der Firma hin, deren Ursprung liegt aber in der Metallwarenfabrik von Wilhelm Egloff aus Niederrohrdorf, dessen Vater bereits Schöpflöffel, Schaumkellen, Pfannendeckel u.a. hergestellt und die Waren mit seiner Hutte nach Zürich zum Verkauf getragen hatte. Nach der Gründung dieses ersten Geschäfts übernahmen zwei von Egloffs Söhnen die angehende Firma in Niederrohrdorf, während sein ältester Sohn Wilhelm 1885 zunächst in Künten, kurz darauf im Sihlhölzli in Zürich eine Firma zur Metallwarenproduktion namens W. Egloff & Co. gründete. Bald aber wurde der Platz dort zu eng, die Firma florierte und 1887 stiessen zwei neue Teilhaber hinzu: Albert Meierhofer und Hermann Gaiser.

Da machte Egloffs erster Reisender und gleichzeitig Turgis erster Gemeindeammann seinen Patron auf einen günstig gelegenen Bauplatz aufmerksam – zum ersten Mal nicht am Wasser, sondern beim Bahnhof Turgi. Bereits 1990 wurde die neue Metallwarenfabrik, unsere «Blächi», in Betrieb genommen. 1909 trat Wilhelm Egloff seine Stellung im Unternehmen an seinen Schwiegersohn Walter Straub ab, der sich ein Jahr zuvor die «Villa Flora» hatte errichten lassen und nun auch am Firmengebäude Erweiterungen vornahm. Ausserdem erwarb Straub die Spinnerei im Vogelsang, zu der eine bedeutende Wasserkraft gehörte. Bereits in Turgi hatte man mit einer bescheidenen Fabrikation von Beleuchtungskörpern begonnen und verlegte nun auch die kleine Herstellung am Hirschengraben in Zürich, die dort vorübergehend von den früheren Teilhabern Meierhofer, Gaiser & Co. als ähnliches Unternehmen betrieben worden war, ins Vogelsang. Beide traten dann als Direktoren in das neue Geschäft ein, das unter dem Namen Schweizerische Bronzewaren A.-G. (später BAG) in eine Aktiengesellschaft mit Sitz in Turgi umgewandelt wurde.

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